Bundschuh-Bewegung wurden die aufständischen Bauern in den Jahren 1493 bis 1517 in Südwestdeutschland genannt. Sie waren eine der Wurzeln des deutschen Bauernkrieges von 1524 bis 1526. Die Bundschuh-Bewegung war keine Bewegung im eigentlichen Sinn, vielmehr handelte es sich um eine Anzahl von Aufständen gegen die Unterdrückung und Leibeigenschaft in Schlettstadt, Untergrombach, Lehen im Breisgau und am Oberrhein. Alle wurden niedergeschlagen. Die Aufstände in Untergrombach, Lehen und am Oberrhein wurden von Joß Fritz angeführt. Als Feldzeichen führten die Bauern den Bundschuh, einen für Bauern typischen Schnürschuh aus Leder. Er sollte sinnbildlich ausdrücken, dass die Bauern gemeinsam aufgestanden waren und gegen ihre Herren vorrückten. Außerdem stand der Bundschuh im Kontrast zu den sporenklirrenden Ritterstiefeln. (wikipedia)